Wie ich log und starb

Charakterisierung zur Hauptperson

Die Hauptfigur von „Wie ich log und starb“ ist als namenloser Abteilungsleiter im Roman aufgetaucht.

Er lebt berufsbedingt in einer grauen Siedlung nahe Hannover und an Wochenenden haust er zusammen mit seiner Frau und zwei Kindern an einem süddeutschen See. (S. 159 Z. 5 f.)

Er ist Abteilungsleiter einer Telekommunikationsfirma,  (S 162 Z. 4) somit gilt er als schuldig, dass einige Dutzend Telefonnummern, welche schon vergeben waren, erneut verkauft wurden. (S. 183 Z. 15 f.)

Dies ist aber bei weitem nicht sein einziges Problem, denn er führt ein intensives Doppelleben, welches so manch ein Problem entstehen lässt. (unter Anderem S. 176 Z. 16 f.)

Auf einer Seite ist er ein treuer und verantwortungsvoller Ehemann und Familienvater (S. 180 Z. 15 f.), auf der Anderen spielt er ein frisch verliebter Mann, der voll und ganz seine Freiheit geniesst.(S. 188 Z. 1)

Manchmal fühlt er sich so sehr in seiner gespielten Rolle hinein, dass er sein Doppelleben komplett vergisst. (S. 180 Z. 9 f.) Dies lässt ihn oft glücklich wirken, (S. 180 Z. 11 f.) seine wahren inneren Gefühle werden uns aber nicht offenbart.

Erzählperspektive

Das Kapitel "Wie ich log und starb" ist in der personalen Erzählperspektive geschrieben. Dies merkt man vor allem daran, dass man die Geschichte aus der Sicht des Abteilungsleiters mitbekommt.

"Ich öffnete die Augen." (S. 187 Z. 16)
"Ich sah auf, Mollwitz stand in der Tür." (S. 179 Z. 1)
etc.

Fragen Ruhm: Wie ich log und starb

• ·       Wie fandet ihr das Kapitel?
• ·       Ist der Taxifahrer der gleiche welcher auch schon in anderen Kapiteln vorkam?
• ·       Ist er glücklich, würdet ihr glücklich sein?
• ·       Hat Ebling seine Telefonnummer von dieser Firma?
• ·       Ist «und just» eine Anspielung auf das letzte Kapitel?
• ·       Wird die Person auffliegen?
• ·       Wer steht am Schluss vor der Tür?

 

Quelle: http://www.getrealphilippines.com/blog/wp-content/uploads/2016/05/deception.jpg

Kreativaufgaben:

 1. Wie geht es weiter bzw. wie endet die Geschichte? Schreibe eine Fortsetzung.

2. Fertigt eine Zeichnung/Collage oder einen Text über Hanna und Luzia an. Wie sehen die Frauen aus? Wie unterscheiden sie sich? Ihr dürft auch mit Symbolen arbeiten.



Kreativaufgabe Tino & Finn

Kreativaufgabe Rona, Sheryn & Léa

Vor der Tür stand ein Mann den ich nicht kannte. Er fluchte laut und zeigte mir den Mittelfinger, stiess mich gegen die Türe und eilte in meine Wohnung hinein. Ich suchte in mir irgendwelche Kleider und fand zum Glück eine schmutzige Unterhose und ein Joggingleibchen. Dann kehrte ich zurück in das Schlafzimmer wo Luzia weinend auf dem Bett sass und der fremde Mann der sie wahrscheinlich kannte brüllte auf sie ein. Ich blieb im Türrahmen stehen, da ich mit der ganzen Situation gerade nicht klarkam. Aber irgendetwas in mir sagte, dass ich aufgeflogen bin. „Unser verdammtes Kind und dich will ich nie mehr sehen. Mach was du willst, zu mir musst du nicht kommen!!" Dann stürmte er wieder mit Krach hinaus. „Es tut mir so leid! Ich dachte wirklich es wäre von dir!“ Ich starrte sie mit angespanntem Kiefer an, die Arme verschränkt. „Du hast mich betrogen!“, war mein einziger Kommentar den ich hinausbrachte. Ich weiss nicht ob ich den Tränen nahe war oder ob ich froh war, dass ich dies hier beenden konnte. „Mach was du willst, zu mir musst du nicht kommen!“ dann zog ich mich an und versuchte ihr Flehen zu ignonrieren. Ich musste raus hier. Ich konnte nicht mehr atmen. Draussen auf der Strasse lief mir eine Träne die Wange herunter. Glücks- oder Trauerträne, ich weiss es nicht. Ich wählte die Nummer von Hannah. Sie nahm sofort ab. „Ich liebe dich.“ Schweigen. „Bist du betrunken?“, kam ihre Antwort ein wenig später. „Ich hatte hier meine Probleme aber jetzt ist alles geregelt und ich würde gerne zurück zu meiner Familie ziehen und alles klären.“ Ihre Antwort brachte mich zum weinen: „Du bist hier immer willkommen.“ 

Kreativaufgabe Sarah, Muriel & Eva